Angaben zur Person
26 Jahre lang war ich Grund- und Hauptschullehrerin und
habe an meiner letzten Dienststelle in der Grundschule
Unterböhringen das Projekt Multimedia an Grundschulen geleitet.
Zusätzlich arbeitete ich von 1998 bis 2004 als
Fortbildungsbeauftragte und Prozessbegleiterin am Staatlichen
Schulamt in Göppingen. Die Tätigkeit als Beauftragte für
Suchtprävention des Oberschulamts Stuttgart übte ich zwei Jahre
lang aus. Von April 2004 bis Dezember 2017 war ich
Seminarschulrätin am Seminar für Didaktik und Weiterbildung (GWHS)
in Schwäbisch Gmünd und leitete die Bereiche Fortbildung,
Evaluation, Medienpädagogik und Theologie/Ethik.
Zusatzqualifikationen:
- Mediatorin
- NLP-Practitioner
- BTS-Ausbildung Gesprächspsychotherapie (nach Rogers)
- BTS-Ausbildung kognitive Verhaltenstherapie
- kooperative Beratung (nach Prof. Mutzeck)
- Trainerin für kooperative Beratung (nach Prof. Mutzeck)
Beratungsfelder:
- Mediation in Konflikten (in der Familie, am Arbeitsplatz, Nachbarschaft,...)
- Paarberatung
- Erziehungsberatung
- Einzelberatung in schwierigen Lebenssituationen
- Sucht- und Gewaltprävention in Schulen
- Beratung bei Mobbing am Arbeitsplatz
- Coaching von Schulleitungen
- Seminare und Fortbildungen in Volkshochschulen und Akademien
Beratungsansätze
Verschiedene Beratungsansätze machen es möglich, auf die
spezielle Problematik der Ratsuchenden einzugehen:
- Kooperative Beratung nach Professor Mutzeck (auch Ausbildungsseminare!)
- Beratung auf der Grundlage der kognitiven Verhaltenstherapie
- Beratung auf der Grundlage der Gesprächspsychotherapie
- Beratung auf der Grundlage des Neurolinguistischen Programmierens (NLP)
- Coaching verschiedener Personengruppen (z.B. Schulleitungen)
Ausbildung in "Kooperative Beratung und
Gesprächsführung"
Kooperation setzt die Zusammenarbeit mit anderen Personen und
Institutionen voraus. Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit
sind hierbei die Grundqualifikationen. Dier Austausch und die
Absprache mit Kolleg/-innen, das "Sich-Beraten" rückt immer mehr in
den Mittelpunkt. Ebenso sind auch Elterngespräche und
Beratungsgespräche mit Schülerinnen und Schülern ein wichtiger
Bestandteil der Kooperationsarbeit.
Das Konzept der Kooperativen Beratung (nach Wolfgang Mutzek) möchte
einen Weg aufzeigen, wie Beratungsgespräche in der Praxis
methodengeleitet gestaltet werden können. Ziel ist es, die
Handlungsfähigkeit der am pädagogischen Prozess beteiligten
Personen zu erweitern. Die einzelnen Schritte des Beratungskonzepts
werden vorgestellt und anschließend in Kleingruppen
geübt.
Diese Ausbildung kann von Personengruppen, die in
pädagogischen Feldern tätig sind, gebucht werden.
Ort, Zeit und Kosten dieser Fortbildung werden
adressatenorientiert mit der jeweiligen Gruppe
festgelegt.
Was ist kognitive Verhaltenstherapie
Allgemeines
In der Verhaltenstherapie soll die Fähigkeit einer Person, ihren
Alltag zu bewältigen und mit sich und der Umwelt zurechtzukommen,
verbessert werden. Verhaltenstherapie gibt Erklärungen, wie
psychische Probleme entstehen und aufrechterhalten werden.
Zentrale Bedeutung hat in der Verhaltenstherapie das Lernen. Jedes
Verhalten, erwünschtes wie auch problematisches und störendes, gilt
als erlernt und damit auch als veränderbar. "Verhalten" bezieht
sich nicht nur auf äußeres, sichtbares Verhalten, sondern umfasst
ebenso inneres Verhalten, wie körperliche Reaktionen, Gefühle und
Kognitionen (Gedanken, Selbstgespräche, Einstellungen,
Interpretationen usw.).
Die Verhaltenstherapie verwendet unterschiedliche therapeutische
Techniken und Behandlungsmethoden. Neben dem Gespräch werden unter
anderem Entspannung, Modellernen, Problemlösetraining,
Reizkonfrontation und positive Verstärkung eingesetzt. Erkenntnisse
aus mehreren Fachbereichen werden verwendet, um psychische Probleme
zu erklären. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der
Psychologie wird das Wissen aus nichtpsychologischen Fachbereichen,
wie z. B. Medizin, Biologie, Soziologie einbezogen.
Wie funktioniert Verhaltenstherapie?
Die Behandlung setzt direkt am gegenwärtigen Problem an. und zwar
an dessen Ursachen. Deren Änderung wird für eine dauerhafte Lösung
des Problems als notwendig erachtet. TherapeutIn und Klient klären
gemeinsam die Problernlage und bestimmen das Ziel der Therapie.
Annahmen über die vorliegenden Probleme werden vom Therapeuten/der
Therapeutin verständlich erklärt. Das daraus abgeleitete
therapeutische Vorgehen wird gemeinsam mit den Klienten
geplant.
Verhaltenstherapie erschöpft sich nicht in Diskussionen und
Analysen von Problemen, sondern ermutigt zum aktiven Ausprobieren
von neuem Verhalten. Der Klient soll durch konkrete Übungen mit der
TherapeutIn lernen, sein Verhalten besser zu verstehen und zu
verändern. Darüber hinaus soll ganz allgemein die Fähigkeit einer
Person, ihre Probleme selbst zu lösen, verbessert werden. Die
Lernsituationen werden dabei exakt auf die Klienten und ihre
Probleme zugeschnitten. Schritt für Schritt lernen die Klienten auf
diese Weise, sich auf neue, bisher ungewohnte Verhaltensweisen
einzulassen. Die KlientInnen werden ermutigt, die neuen Strategien
regelmäßig in ihrer persönlichen Umwelt auszuprobieren und so die
in der Therapie erreichten Fortschritte auch in konkreten
Alltagssituationen zu verwirklichen.
Wirksamkeit der Verhaltenstherapie
Verhaltenstherapie ist die am besten wissenschaftlich überprüfte
Therapiemethode. Gute Erfolge zeigen sich speziell bei der
Behandlung von Ängsten, Depressionen, Zwängen, sozialen
Unsicherheiten und Problemen im Leistungsbereich (z.B. Schule,
Beruf), bei Sexualstörungen, Ess- und Schlafstörungen
etc.Verhaltenstherapie kann bei Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen angewendet werden.
Gesprächspsychotherapie nach
Rogers
Diese auch als Gesprächstherapie oder
Gesprächspsychotherapie bezeichnete Methode wurde in den
40er Jahren von dem Amerikaner Carl Rogers (1902 - 1987)
entwickelt. Dem klientenzentrierten Ansatz liegt die Überzeugung
zugrunde, dass der Mensch über ein ihm internes Potential
zur Selbstverwirklichung ("Selbstaktualisierungstendenz")
verfügt. In der therapeutischen Praxis gilt es, die Spaltung
("Inkongruenz") zwischen Selbstkonzept und aktueller Erfahrung
aufzuheben, die sich in Leidenszuständen und Störungen
niederschlägt.
Rogers nahm an, dass der Mensch über Potentiale zu psychischem
Wachstum, Reife und Selbstverwirklichung verfügt, und dass der
Mensch unter bestimmten Bedingungen regenerative Kräfte entfalten
kann. Bei Beeinträchtigungen und Störungen im Erleben und Verhalten
eines Menschen werden diese Potentiale geschwächt und vermindert,
d. h. sie müssen remobilisiert und/oder zur Entfaltung gebracht
werden. Dies erfolgt in erster Linie durch die Beziehung zum
Therapeuten, der einfühlsam, wertschätzend und um das Verständnis
des psychisch beeinträchtigten Menschen und dessen Probleme bemüht
ist und folgende drei Grundeinstellungen vermittelt:
Empathie (nicht wertendes, einfühlendes Verstehen)
Akzeptanz (unbedingte Wertschätzung) und Kongruenz
(Echtheit).
Diese "notwendigen und hinreichenden Bedingungen" ermöglichen es
dem Klienten, mehr Vertrauen zu sich selbst zu gewinnen, eine
eigene innere Bewertungsinstanz zu entwickeln und zunehmend offen
für Veränderungen zu werden.Die Gesprächspsychotherapie ist demnach
eine systematische, selektive und qualifizierte Form verbaler und
nonverbaler Kommunikation und sozialer Interaktion zwischen zwei
oder mehreren Personen (Therapeut und Klient) mit dem Ziel einer
Verminderung der vom Klienten erlebten psychischen Beeinträchtigung
auf der Basis grundlegender Erkenntnisse der wissenschaftlichen
Psychologie, insbesondere der Lern- und Sozialpsychologie. Durch
eine differenzierte Selbst- und Umweltwahrnehmung soll eine
Neuorientierung des Klienten im Erleben und Verhalten bewirkt
werden.